Der neue Star im Silicon Valley
Vor einiger Zeit ging die Meldung durch mehrere Medien, dass es im Silicon Valley nun einen neuen Trend gibt: Und zwar Brettspiele, sogenannte "German board games". Allen voran der Klassiker Siedler von Catan (heißt jetzt offiziell Catan - das Spiel), der viele berühmte Persönlichkeiten in seinen Bann zieht. So unter anderem auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg und viele andere hochrangige Manager aus dem Tal der Technologie, die auf der Insel siedeln wollen.
Warum genau Siedler von Catan?
Man startet mit zwei Siedlungen auf der Insel Catan, sammelt mühsam die fünf verschiedenen Rohstoffe, um seine Wirtschaft in Schwung zu bringen. Durch geschicktes Handeln und fleißiges Ausbauen kann man so weitere Siedlungen sowie Städte errichten. Fortschrittskarten sorgen für Vorsprung gegenüber den Mitspielern.
Mit echtem Unternehmertum setzt Reid Hoffman, Gründer von LinkedIn, dieses Brettspiel gleich. Die Washington Post empfiehlt es Unternehmern und Risikokapitalgebern.
Ganz Amerika spielt
Auch weitere Prominente machen sich für den Brettspiel-Klassiker stark. Nicht nur Mila Kunis - Sexiest Woman Alive 2012 ;) - liebt Catan, auch Schauspieler-Kollegin Elizabeth Banks erzählt von begeisterten Spieleabenden. Reißerisch könnte man behaupten, Brettspielen sei cool geworden!
Siedler hat das Brettspiel-Genre aus der Nerd-Ecke geholt. Eine Marktforschung des Kosmos Verlags ergibt, dass die Zielgruppe eine bunte Mischung ist: Junge und Alte, Männer und Frauen, klassische Familien, Studentengruppen, Pärchen. Alle spielen das gleiche Spiel.
Der Umsatz durch verkaufte Siedler-Spiele in den USA stieg also in den letzten Jahren deutlich an, nachdem die zuvor der Verkauf eher schleppend lief.
Bis heute unerreicht
Auch ich bin seit Jahren auf der Suche nach einer entsprechend fordernden Alternative. Bisher kam aber noch nichts an den Spielspaß des Originals, Spiel des Jahres Preisträger von 1995, mit Erweiterung Städte & Ritter heran.