Lost Cities – fesselnde Expedition für Zwei
Kilians knappe Kritikbox
- Für zwei Spieler
- Schnell erklärt
- Kurze Spieldauer
"Fesselnde Expedition für Zwei" ist der Slogan des Spiels und fasst das Wichtigste gut zusammen. Lost Cities ist ein einfach gehaltenes Kartenspiel für zwei Spieler, die auf Expedition gehen dürfen. Trotz der schnellen Erklärung und kurzen Rundendauer, steckt hier mehr drin, als es zuerst den Anschein haben könnte. Circa 10-15 Minuten dürfen für eine Runde Spaß anberaumt werden. Wie viele Runden man spielt und ob man die Punkte notiert, kann man je nach Zeit und Wettbewerb selbst entscheiden.
Um was gehts in Lost Cities?
In Lost Cities - als Übersetzung des Titels passt wohl Untergegangene Städte am Besten - stehen fünf Expeditionsziele zur Verfügung: eine Vulkanlandschaft, der Regenwald, eine Wüste, der Himalaja und die Tiefsee. Jede "Farbe" besitzt 3 Wettkarten und jeweils neun Punktekarten mit den Werten 2 bis 10.
Jeder Zug besteht aus zwei Aktionen, erst eine Karte auslegen und dann eine Karte nachziehen. Beim Auslegen einer Karte hat man in Lost Cities mehrere Möglichkeiten: Entweder startet man eine neue Expedition, man führt eine Expedition weiter oder man legt die Karte auf dem jeweiligen Ablagestapel ab. Danach muss man sich entscheiden, ob man vom verdeckten Nachziehstapel zieht oder eine aufliegende Karte von den Ablagestapeln auf die Hand nimmt.
Während beide Spieler in Lost Cities ihre eigenen Expeditonen führen, teilen sie sich den Ablagestapel. Und da wird es schon wieder interessant. Unterstütze ich meinen Gegenspieler, wenn ich ihm eine bestimmte Karte überlasse? Und genau von diesem Abwägen lebt Lost Cities. Kann ich mit dem Beginn der Expedition noch warten, weil die Karten nur aufsteigend gelegt werden dürfen, oder wird dann die Zeit zu knapp? Kann ich eine neue Expedition auch wirklich erfolgreich abschließen oder muss ich Minuspunkte in Kauf nehmen? Und dann kommen noch die Wettkarten ins Spiel, mit welchen man vor Beginn der Expedition die schlussendlichen Punkte vervielfachen kann...
Warum ist dieses Spiel toll?
Was mir an an diesem Spiel am Besten gefällt, ist die Spontanität von Lost Cities. Man setzt sich hin, spielt ein paar Runden, kann jederzeit wieder aufhören und ist nicht für ein oder zwei Stunden gebunden. Das Spiel eignet sich also wunderbar für zwischendurch. Allerdings sehen das manche eher als Kritikpunkt, sie legen das Spiel nach drei Runden als langweilig abgestempelt ins Regal. Ich finde aber, dass man sich in Lost Cities ziemlich hineinfuchsen kann und genieße die kniffligen Entscheidungen jede Runde aufs Neue. Das Spiel ist defintiv nicht abendfüllend, kann aber zu jeder Gelegenheit schnell und kurzfristig aus dem Schrank geholt werden.
Desweiteren ist es endlich ein spaßiges Spiel zu zweit. Es ist deutlich spannender als klassische Spiele wie Dame oder Quartett und braucht im Gegensatz zu Siedler und Co eben nur einen Mitspieler für den vollen Spielspaß. Sollte also mal nicht die volle Mannschaft für einen Spieleabend zur Verfügung stehen, bietet sich Lost Cities jederzeit an.
Zu erwähnen ist außerdem die stimmige Illustration der Karten. Auf jeder Karte geht die Expedition einen Schritt weiter bis zum endgültigen Fund.
Fazit
Die kurze Rundendauer macht Lost Cities zu einer guten Entscheidung für Zwischendurch. Für zwei Spieler ist es deutlich spannender als klassische Alternativen und die kniffligen Entscheidungen machen das Spiel jederzeit spielenswert.
Lost Cities erwerben
Aufgepasst: Das derzeit erhältliche Lost Cities ist eine überarbeitete Auflage. Vermutlich wurden die Illustrationen überarbeitet und unterscheiden sich von den hier gezeigten Fotos.
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